Von Louisa Knobloch
Die Strategie ist aufgegangen: Statt komplett zum Wintersemester
2011 die Hochschulen zu stürmen, hat sich der doppelte Abiturjahrgang
auf zwei Jahre verteilt. So gesehen konnte der Wissenschaftsminister
gestern positive Nachrichten verkünden. Doch obwohl die Zahl der
Erstsemester leicht gesunken ist, sind die Gesamtstudierendenzahlen
in Bayern um 11 647 gestiegen. Das sind 3,6 Prozent mehr als im
Wintersemester 2011/2012 und sogar 15,5 Prozent mehr als im
Wintersemester 2010/2011. All diese Studierenden brauchen nicht nur
einen Platz im Hörsaal und in der Mensa, sondern auch bezahlbaren
Wohnraum. Laut Deutschem Studentenwerk fehlen bundesweit 25 000
Wohnheimplätze. In Regensburg wird wie im Vorjahr ein Matratzenlager
für Studenten eingerichtet. Die Politik darf daher mit ihren
Ausbauplänen für die Hochschulen nicht nachlassen, damit auch die
jetzigen Erstsemester unter guten Bedingungen studieren können. Denn
der doppelte Abiturjahrgang ist noch lange nicht erledigt.
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