Als erster westlicher Staatsmann hat François
Hollande nach dem Massaker in Al-Hula eine militärische Intervention
in Syrien nicht mehr ausgeschlossen. Monsieur le Président belieben
zu scherzen. Nie im Leben wird er einen so gefährlichen Konflikt
riskieren. Hollande möchte sich und seine Sozialistische Partei vor
den Wahlen zur Nationalversammlung nur gut positionieren. Auch
US-Präsident Obama wünscht vor seinen Wahlen Ruhe. Syrien ist ein
Pulverfass, voll mit feindlichen Interessen. In Tartus hat die Rote
Flotte ihren einzigen, kostbaren Mittelmeerhafen. Zum Dank haben die
Russen den Syrern modernste Waffen geliefert: u. a. das
Luftabwehrsystem Panzir S1, Anti-Schiffsraketen P-800 Onik oder die
weltweit einmalige Jachont. Der russische Konzern Tatneft will ein
syrisches Ölfeld im Wert von 10 Milliarden Euro ausbeuten. Russland
steht an Syriens Seite (und der Iran auch) – Assad kann munter
weitermorden. Menschenleben zählen dort nichts, gar nichts, so lange
nur das Geld zählt.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Weitere Informationen unter:
http://