CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat den
rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) und den
Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir wegen der Inanspruchnahme von
Gefälligkeiten durch den Event-Manager Manfred Schmidt scharf
kritisiert. „Es zeigt deutlich, wie doppelzüngig das rein taktisch
motivierte Spiel der Opposition ist“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Rote und
Grüne werden nicht müde, den Bundespräsidenten zu verurteilen.
Zugleich setzen sie offenkundig für sich selbst ganz eigene Maßstäbe.
Wer sich wie Kurt Beck samt Leibwächter per Privatjet zu Medienevents
einfliegen lässt, sollte den Stab nicht leichtfertig über andere
brechen. Gleiches gilt für den Fußballfan Cem Özdemir.“
Bundespräsident Christian Wulff steht unter anderem wegen seiner
Kontakte zu Schmidt seit Wochen in der Kritik. Gegen seinen
ehemaligen Sprecher Olaf Glaeseker wird wegen des Verdachts der
Bestechlichkeit gegenüber Schmidt ermittelt. Nun stellte sich heraus,
dass Beck sich in seiner Zeit als SPD-Chef einen Flug von Schmidt im
Privatjet hat bezahlen lassen. Özdemir hat eingeräumt, von Schmidt zu
einem prestigeträchtigen Fußballspiel in Barcelona eingeladen worden
zu sein.
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