Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen 
Bundesländer, Christoph Bergner (CDU), sieht ungeachtet der Proteste 
in Ostdeutschland keinen Grund, gegen die vom 
Bundeswirtschaftsministerium und vom Bundesumweltministerium 
geplanten Kürzungen der Solarförderung einzuschreiten. „Ich sehe 
keinen vernünftigen Ansatzpunkt, um Korrekturen zu fordern“, sagte er
der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). Insbesondere gegen 
das Abschmelzen der Fördersätze werde er nicht intervenieren. „Denn 
die Höhe der Fördersätze hat letztlich keinen nachhaltigen Einfluss 
auf die Arbeitsplätze in den neuen Bundesländern. Das ist nicht der 
richtige Hebel und kein angemessener Punkt, um hier die Ostinteressen
einzubringen.“ Die Subventionen, die ja der Energiekunde zahle, seien
schließlich schon sehr stark in ausländische Arbeitsplätze geflossen,
fügte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium 
hinzu. Man könne  allenfalls darüber reden, was im Bereich der 
Innovationsförderung noch zu tun sei. Bergner betonte: „Ich verstehe,
dass die Betroffenen jetzt unglücklich sind. Aber ich kann daraus 
nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass man die Entscheidung aufheben
soll.“ Insbesondere die CDU-geführten Landesregierungen in 
Sachsen-Anhalt und Thüringen hatten gegen die Kürzungen und vor allem
deren rasche Realisierung protestiert. Bergner kommt aus 
Sachsen-Anhalt.
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