Die Linkspartei hat zur Finanzierung des
Rentenpakets der großen Koalition höhere Steuern ins Gespräch
gebracht. „Das Rentenpaket weist auf der Leistungsseite in die
richtige Richtung, auch wenn die Verbesserungen beim
Renteneintrittsalter klein und unzureichend sind“, sagte die
stellvertretende Parteivorsitzende Janine Wissler der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Nur
wenigen Jahrgängen kommt die Regelung zugute, alle, die heute unter
50 sind, haben keinen Anspruch darauf.“ Sie fügte hinzu: „Aber das
Kernproblem bleibt die Finanzierung. Die Lasten werden einseitig auf
die Beschäftigten und die Rentner verteilt. Das Rentenniveau sinkt,
das Renteneintrittsalter steigt. Solange es keine sozial gerechte
Finanzierung gibt, bleibt es ein Linke-Tasche-rechte-Tasche-Spiel.“
Es solle deshalb „einen steuerlichen Lastenausgleich geben, um die
Schieflage abzumildern. Man könnte sofort die Mövenpicksteuer
abschaffen und darüber hinaus die Steuersätze für hohe Erbschaften
anheben. Dann könnte man sich den Griff in die Beitragskasse komplett
sparen.“
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://