Mitteldeutsche Zeitung: Alterssicherung Vizechef der Linken, Ernst, distanziert sich von Plänen zur Rente mit 70

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion,
Klaus Ernst, hat sich von den Äußerungen des thüringischen
Ministerpräsidenten Bodo Ramelow zur Rente mit 70 distanziert. „Das
Renteneintrittsalter muss bei 65 Jahren bleiben – mit einem den
Lebensstandard sichernden Niveau bei entsprechender Beitragsleistung
langjährig Versicherter“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). „Das ist wichtig, damit
es nicht faktisch einen Zwang zum späteren ,freiwilligen–
Renteneintritt gibt. Und die Abschläge bei einem früheren
Renteneintritt zum Beispiel mit 63 müssen zurück genommen werden.“
Das Bundesvorstandsmitglied Heinz Bierbaum erklärte mit Blick auf
Ramelow: „Ich finde seinen Vorstoß nicht besonders glücklich. Die
Rente mit 70 kommt für uns überhaupt nicht infrage, genauso wenig wie
die Rente mit 67. Das ist eine klare Position der Partei.“ Ramelow
hatte sich gegenüber einem entsprechenden Vorstoß des Vorstandschefs
der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, offen gezeigt.

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