Der stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, hat die  Weigerung 
der Bundesregierung, das Gutachten von sechs 
Wirtschaftsforschungsinstituten über die angeblich verfehlte 
finanzielle Förderung der neuen Länder zu veröffentlichen, 
kritisiert. „Es ist besser, wissenschaftliche Gutachten zu 
veröffentlichen, statt sie unter Verschluss zu halten“, sagte er der 
in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). 
„Tatsächlich müssen wir über den Erfolg des Aufbaus Ost ehrlich 
sprechen und die Instrumente kritisch evaluieren.“ Kretschmer fügte 
hinzu: „Die neuen Länder wollen auf eigene Füße kommen und nicht 
dauerhaft auf Transfers angewiesen sein.“ Der Ostexperte der 
SPD-Bundestagsfraktion, Hans-Joachim Hacker, erklärte: „Eine so 
wichtige Analyse gehört auf den Tisch und in die Diskussion.“ Die 
Zurückhaltung des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Christoph 
Bergner (CDU), sei deshalb „völlig inakzeptabel“. Die sechs Institute
waren zu dem Schluss gekommen, dass die Förderung nichts bringt. Das 
Gutachten wird von der Bundesregierung allerdings unter Verschluss 
gehalten.
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