Gut 60 der 505 öffentlichen Grundschulen in
Sachsen-Anhalt droht wegen zu geringer Schülerzahlen in den nächsten
Jahren das Aus. „Wir müssen unser Schulnetz noch ein Stückchen
optimieren und eine sinnvolle Balance hinbekommen – ohne, dass die
Kinder überlang in den Bussen sitzen müssen“, sagte Kultusminister
Stephan Dorgerloh (SPD) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Montag-Ausgabe).
Eigentlich ist für Grundschulen, die von ihren Gemeinden getragen
werden, eine Mindestschülerzahl von 60 vorgeschrieben. Ausnahmen sind
nur erlaubt, wenn die betroffene Grundschule die einzige in ihrer
Gemeinde ist. Insgesamt 87 Grundschulen haben derzeit weniger als 60
Schüler, sechs davon sind sogar Zwergschulen mit weniger als 40
Schülern. Die Zwergschulen sind laut Dorgerloh nicht zu halten, von
den übrigen 81 stünden „mindestens zwei Drittel“ zur Disposition.
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