Halle. Ein Jahr nach der Eröffnung der Schnelltrasse
der Bahn von München nach Berlin fällt die Bilanz gemischt aus. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Sonnabend-Ausgabe). Einerseits nutzten mit 4,4 Millionen Reisenden
doppelt so viele Menschen die Verbindung wie ein Jahr zuvor.
Andererseits könnten deutlich mehr Züge auf der Trasse verkehren,
sagte Schienenverkehrsexperte Felix Berschin der MZ und sprach von
einer „großen Pleite“. Am Güterverkehr hänge die Wirtschaftlichkeit
der Strecke. Deren Eigentümer, die Bahn-Tochterfirma DB Netz,
verlangt von jedem Zugbetreiber Gebühren für die Nutzung, eine Art
Schienenmaut. Damit wird ein Teil der Kosten für die Strecke
finanziert. Fällt das Maut-Aufkommen wegen fehlender Güterzüge
geringer aus, verdient DB Netz weniger Geld.
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