Die ostdeutschen Pfarrer, die Bundespräsident
Joachim Gauck wegen dessen Äußerungen zu militärischer Gewalt einen
Protestbrief geschrieben haben, haben seine Antwort gewürdigt. „Ich
finde es bemerkenswert, dass wir eine so ausführliche Antwort
bekommen haben“, sagte der Adressat des jüngsten Schreibens von
Gaucks Staatssekretär David Gill, Klaus Galley, der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). Der
langjährige Leiter des Wittenberger Predigerseminars und
Mitunterzeichner des Protestbriefs, Peter Freybe, hatte bereits
vorher erklärt: „Ich finde den Brief sehr gut – weil er nun wirklich
differenziert und alle Aussagen zur Sache darstellt.“ Insgesamt 67
ostdeutsche Theologen hatten den Brief unterschrieben. Gill
antwortete im Namen des Staatsoberhauptes. In der Antwort heißt es
unter anderem: „Der evangelische Christ Gauck kann nicht erkennen,
dass der vom Evangelium gewiesene Weg ausschließlich der Pazifismus
sei.“
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