Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsidenten-Kandidat FDP-Politiker Kurth: Union soll Widerstand gegen Gauck aufgeben

Der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für den
Aufbau Ost, Patrick Kurth, hat die Union aufgefordert, ihren
Widerstand gegen den Präsidentschaftskandidaten Joachim Gauck
aufzugeben. „Nach dem Wulff-Desaster trägt die Union große
Verantwortung und kann jetzt nicht so tun, als hätte sie die
allerstärkste Verhandlungsposition“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe) und fügte
hinzu: „Die Union hatte mehrfach in dieser Legislaturperiode
überhaupt keine Probleme, rot-grüne Positionen zu übernehmen –
oftmals ohne Notwendigkeit und zur Belastung der Koalition. Unter
Berücksichtigung dieser Vorgeschichte wird sie den richtigen Weg in
der Präsidentenfrage finden.“ Gauck sei „von seiner Wertevorstellung,
seiner Biografie und seiner Denkweise ein hervorragender Kandidat“,
so Kurth. Er stehe „deutlicher für schwarz-gelbe Politik als für das
rot-grüne Lager. Mit Gauck als Kandidaten kann die Koalition auch auf
das rot-grüne Lager zugehen.“

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