Mitteldeutsche Zeitung: Bundestagswahl 2013 Grünen-Politiker Beck begrüßt das Scheitern von Norbert Geis im Kampf um ein Bundestagsmandat

Der Parlamentarische Geschäftsführer der grünen
Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat das Scheitern des
CSU-Bundestagsabgeordneten Norbert Geis bei der Nominierung für die
Bundestagswahl 2013 begrüßt. „Norbert Geis war ein Reaktionär, der
seine rechte Gesinnung christlich verbrämte“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Er schrieb
für die Junge Freiheit, die eine Brückenfunktion zwischen
Rechtsextremisten und Konservativen einnimmt, und verteidigte
Hohmann trotz dessen antisemitischem Ausfällen.“ Beck fügte hinzu:
„Seine schrulligen, schrillen und oft menschenverachtenden Thesen
ließen seine Gegner immer als Inkarnation des gesunden
Menschenverstandes erscheinen. Wir waren uns eigentlich in nichts
einig, außer dass die Erde eine Kugel ist, aber selbst da bin ich mir
nicht ganz sicher.“ Der Grünen-Politiker fände es „schön, wenn Geis–
Abgang bedeutete, dass seine Positionen in der Union nicht mehr
vertreten würden“. Dem sei aber leider nicht so. Geis war am
Montagabend einer 42-jährigen Gegenkandidatin im heimischen
Aschaffenburg unterlegen. Beck und Geis hatten jahrelang vor allem
über die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften
gestritten.

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