Die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, schließt
die Wahl eines SPD-Kanzlers durch ihre Partei nicht aus.
„Spekulationen über die Kanzlerwahl sind verfrüht“, sagte sie der in
Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Wir
wissen doch heute noch nicht, ob Merkel eine Mehrheit hat und ob ein
Peer Steinbrück nach der Wahl überhaupt noch eine Rolle spielt. Wer
sich zur Wahl stellt, bekommt von uns ein Ja oder Nein. Enthaltung
ist bei dieser Wahl keine Option.“ Kipping knüpfte ein Votum der
Linken für einen SPD-Kanzler allerdings an Bedingungen: „Wer ein Ja
will, muss uns entgegen kommen: Mindestlohn, Mindestrente,
Reichensteuern, Schluss mit dem Hartz-IV-Sanktionen. Kernpunkte wie
zum Beispiel die Friedenspolitik und die Ostrentenangleichung sind
für uns nicht verhandelbar. Fakt ist: Ohne uns wird die SPD keinen
Kanzler stellen.“
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