Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr Ex-Generalinspekteur Kujat plädiert für Teilnahme an Einsatz an türkisch-syrischer Grenze

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr,
Harald Kujat, hat gefordert, dass Deutschland bei einem möglichen
Militäreinsatz in der Türkei mitmachen solle. „Wir sollten uns daran
beteiligen“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Montag-Ausgabe). „Das ist aus Bündnissolidarität dringend
geboten.“ Kujat, der auch Vorsitzender des Nato-Militärausschusses
war, betonte aber zugleich, dass der Bündnisfall nach Artikel 5 des
Nato-Vertrages vom Nato-Rat bisher nicht festgestellt worden sei. Und
selbst dann gebe es für die Bündnispartner „keine Automatik“. Er
erklärte außerdem: „Das Ganze birgt ein enormes Eskalations-Risiko.“
Die Gründe dafür seien die enge Verbindung von Syrien zum Iran, der
israelisch-palästinensische Konflikt und der letztlich
unkalkulierbare Fortgang des arabischen Frühlings.

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