Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr Linkspartei setzt sich für traumatisierte Soldaten ein

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion,
Wolfgang Gehrcke, hat vor falschen Schlüssen aus der jüngsten Studie
der Universität Dresden über traumatisierte Bundeswehr-Soldaten
gewarnt. „Das Argument, dass sie schon mit psychischen Störungen in
Auslandseinsätze gegangen sind, darf nicht dazu führen, dass ihnen
später die notwendige Hilfe verweigert wird“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Die
Betroffenen müssten unter allen Umständen Unterstützung erfahren.
Gehrcke fügte allerdings hinzu: „Die größte Hilfe, die wir ihnen
angedeihen lassen können, wäre, wenn wir sie gar nicht mehr in
Auslandseinsätze schicken.“ Die Studie hatte ergeben, dass ein
Großteil der in Auslandseinsätzen seelisch Erkrankten bereits vorher
an psychischen Störungen litt.

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