Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hat
die Nicht-Einhaltung der vorgesehenen Ruhezeiten von 20 Monaten für
Bundeswehr-Soldaten im Auslandseinsatz kritisiert. „Dass die
Ruhezeiten nicht eingehalten werden, ist fast die Regel“, sagte er
der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe)
mit Blick auf einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“. „Das wird
durch die Bundeswehr-Reform und ein chaotisches Personalmanagement
eher noch verschärft. Das Ziel der Reform, die Bundeswehr
einsatzfähiger zu machen, wurde exakt nicht erreicht.“ Für die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei die Nicht-Beachtung der
Ruhezeiten „eine Katastrophe“. Bartels fügte allerdings hinzu, bei
den angestrebten Einsatzzeiten von maximal vier Monaten gebe es
inzwischen „viel Flexibilität in die richtige Richtung“. Das müsse
man anerkennen.
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