Der verteidigungspolitische Sprecher der 
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat den Kauf von Kampfdrohnen 
in den USA abgelehnt. „Es ist überhaupt nicht klar, ob die USA bereit
sind, den Export von Kampfdrohnen zu genehmigen“, sagte er der in 
Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe) zu 
jüngsten Berichten über ein deutsches Kaufinteresse. „Wenn die USA 
das machen, bleiben wir trotzdem bei unserer Auffassung, dass das 
eine falsche Entscheidung wäre. Ein solcher Kauf käme zur Unzeit. 
Außerdem würde er europäische Projekte langfristig eher hemmen. Es 
gibt keinen Entscheidungsdruck. Die Debatte ist bei weitem nicht 
geführt.“ Im Übrigen sei es „völlig irrelevant, ob Deutschland drei 
Drohnen hat, angesichts der Tatsache, dass die USA mehrere Tausend 
haben“. Der SPD-Politiker monierte im Übrigen, dass Deutschland sich 
bei den Vereinten Nationen bisher nicht für Rüstungskontrolle bei 
Drohnen und die Ächtung vollautomatischer Drohnen einsetze. „Eine 
Bundesregierung, die dafür nichts tut, der geben wir als Opposition 
auch keine Drohnen in die Hand.“
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