Mitteldeutsche Zeitung: Darmkrebs Sachsen-Anhalts Männer haben bundesweit die höchste Sterberate

Die Sterblichkeit von Darmkrebs-Patienten ist unter
sachsen-anhaltischen Männern bundesweit am höchsten. Das berichtet
die Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe) 2014 erlagen nach den
Erhebungen der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in
Deutschland (Gekid) 507 Männer dieser Erkrankung. Das sind etwa 25
pro 100 000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 21
Todesfällen. Die Frauen Sachsen-Anhalts finden sich dagegen im
oberen Drittel der bundesweiten Vergleichstabelle wieder. 2014
starben 424 Frauen an einem Darm-Karzinom. Das waren rund 14 Fälle
pro 100 000 Einwohner (bundesweit: 13 Fälle). Damit ist Darmkrebs in
Sachsen-Anhalt die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache – bei
den Frauen nach Brust- und Lungenkrebs, bei den Männern nach Lungen-
und Prostatakrebs. Entgegen des bundesweiten Trends geht bei den
Männern hierzulande auch die Zahl der jährlich diagnostizierten
Neuerkrankungen an Darmkrebs nicht zurück. Sie liegt bei jährlich
etwa 1000 Fällen. Bei den Frauen gibt es dagegen eine leicht
abnehmende Tendenz.

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Hartmut Augustin
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