Der thüringische FDP-Generalsekretär und Sprecher
der FDP-Bundestagsfraktion für den Aufbau Ost, Patrick Kurth, hat den
hessischen Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) gegen den Vorwurf
des Rassismus verteidigt. „Hahn wurde bewusst missverstanden“, sagte
er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Online-Ausgabe) mit Blick auf dessen Äußerungen über den
FDP-Vorsitzenden und Vizekanzler Philipp Rösler. „Aus meiner Sicht
stellt er nicht Rösler infrage.“ Vielmehr wolle Hahn wissen, „ob die
Bürger tatsächlich für den Fortschritt bereit sind, einen ,asiatisch
aussehenden Deutschen– als Vizekanzler zu akzeptieren. Das ist ein
Appell an das schlechte Gewissen der Deutschen.“ Kurth fügte hinzu:
„Als FDP-Mitglied erlebe ich häufig offene oder versteckte
rassistische Äußerungen mit Blick auf Rösler. Dabei können wir stolz
auf unser Land sein, in dem es möglich ist, dass ein Opfer des
Vietnam-Krieges es bis in die Regierungsspitze schaffen kann.“
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