Am Chemiestandort Leuna (Saalekreis) herrscht Sorge
um Investitionen und Arbeitsplätze, falls die EU-Kommission die
Ausnahmen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) streicht. Das sagte
der Chef der Standort-Infrastrukturgesellschaft Infra Leuna, Christof
Günther, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Samstagausgabe). Sollten die Befreiungen von der EEG-Umlage
wegfallen, müssten die rund 100 Unternehmen mit gut 9 000
Beschäftigten auf einen Schlag 46 Millionen Euro mehr für Strom
bezahlen. „Das kann kein Betrieb verkraften, dann würden hier Anlagen
heruntergefahren“, befürchtet Günther. Die EU-Kommission fasst
derzeit eine Prüfung des EEG ins Auge, weil sie hinter den Ausnahmen
eine unzulässige Beihilfe vermutet. Eine Befreiung von der EEG-Umlage
von derzeit 5,3 Cent je Kilowattstunde kann laut Gesetz gewährt
werden, wenn andernfalls die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt
wird.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://