Mitteldeutsche Zeitung: Erdrutsch von Nachterstedt Gutachter-Streit verzögert Freigabe des Concordia-Sees

Auch vier Jahre nach dem verheerenden Erdrutsch am
Concordia-See will das Landesbergamt das Tagebaurestloch aufgrund
widersprüchlicher Gutachten noch nicht wieder freigegeben. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montag-Ausgabe). Zwar wollen das Wirtschaftsministerium und der
Bergbausanierer LMBV am Dienstag auf einer gemeinsamen
Pressekonferenz bekanntgeben, welche Ursache der verheerende
Erdrutsch hatte. Doch bereits seit Wochen ist absehbar, dass es die
eine Ursache möglicherweise gar nicht gibt – und damit keine
Sicherheit und auch keine Freigabe des Sees. Während der
Bergbausanierer weiterhin davon ausgeht, dass ein „seismisches
Ereignis“ den Erdrutsch auslöste, vermutet das Bergamt neben einem
Druckanstieg auch weitere ungünstige Umstände wie die Körnung des
Sandes. „Die Sache ist auch mit beiden Gutachten noch lange nicht vom
Tisch“, sagte ein Fachmann aus dem Bergamt. Als Termin für eine
Freigabe des Sees werde daher frühestens 2015 avisiert.

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Hartmut Augustin
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