Mitteldeutsche Zeitung: Euro-Krise Staatsministerin Pieper rät zu Gelassenheit hinsichtlich der Kritik an Deutschland

Das Auswärtige Amt hat davor gewarnt, die zum Teil
heftige Kritik in Südeuropa an der deutschen Krisenpolitik über zu
bewerten. Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel in Karikaturen mit
Hitlerschnurrbart dargestellt werde, sei das zwar nicht, wie sie sich
„die Kommunikation zwischen befreundeten Ländern“ vorstelle, sagte
die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, der
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagsausgabe). „Aber wir sollten
einzelne Bildern nicht verallgemeinern, als sei so etwas die
Stimmungslage in der gesamten Bevölkerung“, warnte die
FDP-Politikerin. Die Bundesregierung sehe auch „viel Verständnis für
die Haltung Deutschlands in der Schuldenkrise“. Wie internationale
Umfragen zeigten, gehöre Deutschland zu den weltweit beliebtesten
Ländern. Die Goethe-Institute „in Griechenland aber auch anderswo“
würden „derzeit geradezu überrannt“. Allein in Griechenland sei das
Interesse an Deutschkursen um 20 Prozent gestiegen, sagte Pieper, zu
deren Verantwortungsbereich die Auswärtige Kulturpolitik gehört.

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