Mitteldeutsche Zeitung: Euro-Rettung EU-Kommissarin Reding lobt Angela Merkel

EU-Vizepräsidentin Viviane Reding ist froh, dass
Bundeskanzlerin Merkel auf dem europäischen Gipfel eine
entscheidende Rolle eingenommen hat. Der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe) sagte Reding: „Angela Merkel
ist stark und übernimmt auch in der Union mit 27 Staaten eine
Führungsrolle. Gut, dass wir sie haben.“ Reding bestritt, dass sich
die Südländer gegen Deutschland durchgesetzt hätten und sagte weiter:
„Nicht Francois Hollande oder Angela Merkel hat gewonnen, sondern
Europa. Im übrigen, Deutschland stand in der Nacht nicht allein da.
Finnland oder auch die Niederlande wären gern noch weiter gegangen
beim Thema Kontrolle, genauso wie Spanien oder Italien weitergehende
Positionen als Frankreich vertraten. Sämtliche Staats- und
Regierungschefs haben über ihre kurzfristigen Interessen
hinausgeschaut, um den Weg für einen Quantensprung in der
europäischen Integration zu ebnen. Nur so werden wir verlorenes
Vertrauen zurückgewinnen. Der gesunde Menschenverstand hat gesiegt.“
Reding betonte, es handele sich nicht um eine Euro-, sondern um eine
Vertrauenskrise. Sie bezeichnete es als „unerlässlich“, dass sich die
Staats- und Regierungschefs zusammengerauft hätten und zu einer
klaren und einstimmigen Haltung gefunden hätten. Die
EU-Justizkommissarin und Vize-Präsidentin der Kommission ergänzte:
„Wir haben jetzt einen Fahrplan für eine Banken-, Fiskal- und
politischen Union. Die Staats- und Regierungschefs haben gezeigt,
dass der Euro und die Europäische Union für die Ewigkeit bestimmt
sind und die Krise nicht nur überstehen, sondern gestärkt aus ihr
hervorgehen werden. Sie haben sich klar zu der gemeinsamen Währung
und einer politischen Union bekannt. „

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