Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung
(CDU) hat seinen verstorbenen Amtsvorgänger Peter Struck (SPD)
gewürdigt. „Er war ein sehr gern gesehener Verteidigungsminister und
hatte ein Herz für die Bundeswehr“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) und fügte
hinzu, ihn habe die Nachricht von Strucks Tod „sehr betroffen“
gemacht, denn man habe spüren können: „Strucks Engagement für die
Soldaten hat ihn sehr zufrieden sein lassen.“ Jung erklärte weiter,
er habe mit dem SPD-Kollegen insbesondere über den Tod von Soldaten
und die sich daraus ergebende Verantwortung für den jeweiligen
Amtsinhaber „sehr intensiv gesprochen, zumal während des
Amtswechsels ein Soldat in Afghanistan gefallen ist. Wir haben uns
darüber ausgetauscht, was das Amt ausmacht, was es bedeutet, vor
Angehörigen zu stehen, mit ihnen zu sprechen und diese Situation auch
persönlich bewältigen zu müssen. Und er hat mir gesagt, dass so eine
Situation immer wieder eintreten und man das Amt nicht übernehmen
kann, wenn man es nicht in diesem Bewusstsein ausführt.“
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