Die Universitäts-Klinik Halle gerät massiv unter
Druck. Wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montagausagbe) berichtet, hält der Wissenschaftsrat „deutliche
Einschnitte am Standort Halle für unausweichlich“. Das geht aus dem
Entwurf der Stellungnahme des Beratungsgremiums hervor, der der
Zeitung vorliegt. Konkret empfiehlt der Rat darin, „die vorklinische
Ausbildung in Halle aufzugeben“ und nach Magdeburg zu verlagern. Die
Vorklinik ist die Grundausbildung der Medizinstudenten in den
ersten vier Semestern. In Halle gibt es derzeit 288 Plätze für
Studienanfänger. Außerdem empfiehlt der Wissenschaftsrat, die
Forschung von bisher zwei Schwerpunkten auf nur noch einen zu
konzentrieren. Der Klinik sei es trotz erheblicher Anstrengungen
„nicht gelungen, ein klares wissenschaftliches Profil zu entwickeln
und dieses national bzw. international sichtbar zu machen“, heißt es
in dem Gutachten.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://