Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer
(CSU) hat die Entscheidung zugunsten des Friedensnobelpreises für die
Europäische Union gelobt, zugleich aber deutlich gemacht, dass sich
am europapolitischen Kurs der CSU nichts ändern werde. „Die EU ist in
der Tat eine Werte- und Friedensgemeinschaft“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Deshalb
sollten wir uns alle freuen über diese Auszeichnung.“ Seehofer fügte
allerdings hinzu: „Für uns bedeutet das keine Veränderung des Kurses.
Wir sind große Anhänger der europäischen Integration. Ich habe die
europäische Idee immer als die genialste Idee der
Nachkriegsgeschichte bezeichnet. Gleichwohl kann man immer über die
eine oder eine praktische Frage diskutieren. Das tun wir ja in
Deutschland ebenso. Und wir äußern uns nur dann kritisch, wenn es um
ein Übermaß an Demokratie und Zentralismus geht.“
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