Im Bereich eines geplanten unterirdischen
Giftmülllagers in Angersdorf (Saalekreis) droht nach einer Studie
spätestens 2030 ein Gebirgsschlag der Stärke 3,8, sollten bis dahin
keine geeigneten Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Das berichtet die
in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe). In
der Region hatte es bereits 1996 einen schweren Gebirgsschlag
gegeben. Der Grubenbetreiber GTS will in Angersdorf ab kommendem Jahr
teilweise hochgiftigen Filterstaub einlagern. Damit soll auch der
Gefahr eines Gebirgsschlages in der alten Grube vorgebeugt werden.
Kritiker des Projektes fürchten, dass auch mit der Verfüllung ein
Gebirgsschlag nicht ausgeschlossen werden kann und es zu Belastungen
des Trinkwassers kommen könnte. Gegen das noch nicht genehmigte
Projekt sind bisher mehr als 1000 Einwände eingereicht worden.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200