Mitteldeutsche Zeitung: Grüne Bundesgeschäftsführerin Lemke: Partei kann Mitgliederansturm organisatorisch bewältigen

Die Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Steffi
Lemke, hat betont, dass die Grünen die wachsende politische Bedeutung
der Partei auch organisatorisch bewältigen können. „Die Bedeutung der
Grünen ist stetig und zuletzt massiv gestiegen“, sagte sie der in
Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). „Und
unsere Mitgliederzahl wächst enorm. Die Strukturen entwickeln sich
natürlich etwas langsamer. Insgesamt halten sie aber mit dem Wachstum
der Partei Schritt. Das stellt uns also vor Aufgaben, aber nicht vor
unlösbare Probleme.“ Die Grünen arbeiteten „schon seit einiger Zeit
an der Weiterbildung unserer Aktiven und auch der Mitarbeiter in den
Geschäftsstellen“. Lemke fügte hinzu: „In den Ländern, in denen wir
jetzt wie in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt wieder in die
Landtage eingezogen sind, stellen die Fraktionen natürlich neue
Mitarbeiter ein. Es würde sich auch etwas tun, wenn wir im Herbst in
Mecklenburg-Vorpommern in den Landtag einziehen – das ist der letzte
Landtag, in dem wir nicht präsent sind – und in Berlin
Regierungsverantwortung übernehmen.“ In der Bundesgeschäftsstelle,
so die Bundesgeschäftsführerin, seien „bisher nur zwei neue
Vollzeitstellen geschaffen“ worden. „Das hält sich in Grenzen. Aber
wir versuchen, die personellen Engpässe Zug um Zug abzubauen. Im
Vorfeld der Bundestagswahl 2013 wird es auch in der
Bundesgeschäftsstelle zusätzliches Personal geben. Das ist aber in
Wahlkämpfen so üblich, und diese Stellen sind dann auch nur für diese
Zeit vorgesehen. Schon jetzt kommen viele Leute zu uns und sagen ganz
bewusst: Wir wollen hier arbeiten. Die Motivation ist extrem hoch.“

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