Mitteldeutsche Zeitung: Hochschule Magdeburg-Stendal Prüfer kritisieren fragwürdige Geschäfte

Die Hochschule Magdeburg-Stendal hat jahrelang zwei
Dienstleistern, die Weiterbildungsstudiengänge angeboten haben, große
Teile der Studiengebühren überlassen. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe). Diese Praxis
verstößt gegen das Hochschulgesetz. Von 2010 bis 2015 flossen 1,5
Millionen Euro an die Partner. Der Rechnungshof kritisiert das
Modell in einem vertraulichen Prüfbericht, der der MZ vorliegt.
Profitiert haben von dem Geschäft demnach – zumindest indirekt –
einzelne Mitarbeiter der Hochschule. Sie sollen zeitgleich in den
Vorständen der Dienstleister gesessen haben.

Wissenschafts-Staatssekretär Jürgen Ude bestätigte dem
Unterausschuss für Rechnungsprüfung im Landtag, die Kritik der Prüfer
sei berechtigt. In einem Brief erklärte er dem Ausschuss, das
Ministerium habe Rektorin Anne Lequy „Verwaltungsermittlungen“ in der
Hochschule nahegelegt. Ergebnis könnten personelle Konsequenzen an
der Hochschule sein.

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