Mitteldeutsche Zeitung: Höhere Zuschüsse für Lehrer Zahl der Klassenfahrten dürfe nach Urteil stark sinken

Sachsen-Anhalts Schüler werden künftig wohl deutlich
weniger auf Klassenfahrt gehen können. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Hintergrund
ist ein Urteil des Verwaltungsgerichts Halle, wonach Lehrern deutlich
mehr Zuschüsse für Übernachtungen und Tagegeld zustehen, als bislang
vom Land gezahlt werden. Die bislang angewandte, landesspezifische
Reisekostenregelung ist mit dem Urteilsspruch nichtig, es gilt
stattdessen des Reisekostengesetz des Bundes mit teilweise mehr als
doppelt so hohen Pauschalen.

Das Kultusministerium hat das Urteil akzeptiert, plant aber keine
Anhebung des Gesamtbudgets von rund einer halben Million Euro
jährlich, aus dem die Schulen, bislang Tagegelder und
Übernachtungspauschalen ihrer Pädagogen bezahlt haben. Die Folge:
„Die Budgets für die Klassenfahrten reichen nicht mehr aus, es wird
künftig weniger Klassenfahrten geben“, befürchtet Eva Gerth,
Vize-Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW.

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