Der dramatische Personalmangel bei der Polizei in
Sachsen-Anhalt führt zu ersten Konsequenzen: Innenminister Holger
Stahlknecht (CDU) kündigte an, dass die Polizei bei Unfällen mit
Blechschäden oder Wildunfällen künftig nur noch die Personalien der
Beteiligten registrieren soll. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe). Ein
entsprechender Erlass soll laut Stahlknecht spätestens im Januar 2016
in Kraft treten.
Bislang nimmt die Polizei in Sachsen-Anhalt auch bei
Bagatellschäden den kompletten Unfallhergang auf, macht Fotos und
stellt nach Möglichkeit den Verursacher fest. Diese umfangreiche
Dokumentation soll künftig unterbleiben. „Wir sind da ohnehin nur
Erfüllungsgehilfen der Versicherung“, sagte Stahlknecht im
MZ-Gespräch.
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Hartmut Augustin
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