Für den insolventen Fahrrad-Hersteller Mifa zeichnet
sich eine Perspektive ab. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Samstag-Ausgabe). Die bayerische
Unternehmerfamilie Puello will die Traditionsfirma übernehmen. Der
Investor kommt aus der Fahrradbranche und möchte nach
MZ-Informationen künftig nur noch hochwertige Markenräder und
E-Bikes in Sangerhausen fertigen. Geplant ist eine sogenannte
Erlebnis-Manufaktur, bei der die Kunden die Herstellung der Räder
auch verfolgen können. Der bisherige Eigentümer Heinrich von
Nathusius bestätigt Gespräche zum Verkauf des neuen Werkes.
Die Familie von Nathusius hatte den Fahrradbauer erst 2014 aus der
Pleite gerettet, musste Anfang 2016 jedoch erneut Insolvenz für
Mifa anmelden. Vor allem durch den Bau eines 17 Millionen Euro
teuren Werkes sind die Kosten aus dem Ruder gelaufen. Heinrich von
Nathusius ist durchaus bereit, die neue Produktionsstätte zu
verkaufen: „Ich bin positiv gestimmt, wenn unsere Anschaffungskosten
beglichen werden“, sagte von Nathusius der MZ.
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