Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion
im Bundestag, Jan Korte, hat Fraktionschef Gregor Gysi gegen Kritik
aus den eigenen Reihen wegen seines Plädoyers für Waffenlieferungen
an die irakischen Kurden in Schutz genommen. „Es gibt eine
internationale Debatte darüber, was man konkret tun kann“, sagte er
der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch). „In
diesem Zusammenhang sind die Überlegungen Gregor Gysis gerechtfertigt
und sinnvoll.“ Korte fügte mit Blick auf die Kurden und die von der
Terrororganisation vor allem bedrängten Jesiden hinzu: „Der
Selbstverteidigungskampf muss unterstützt werden. Die irakische Armee
und die Kurden sind dazu völkerrechtlich legitimiert. Daher muss
gefragt werden, ob sie auch ausreichend ausgerüstet sind.“ Gysis
Vorstoß war in der Linken zuvor auf einhellige Kritik gestoßen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Weitere Informationen unter:
http://