Mitteldeutsche Zeitung: Islamischer Terror Grüne Innenpolitikerin Mihalic fordert Einrichtung eines Bundespräventionszentrums

Die innenpolitische Sprecherin der grünen
Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, hat die Gründung eines
Bundespräventionszentrums vorgeschlagen, um dem gewaltbereiten
Islamismus an der Wurzel zu begegnen. „Wir brauchen ein
Bundespräventionszentrum, in dem Bund, Länder, Kommunen und
zivilgesellschaftliche Initiativen in ständigem konzeptionellen
Austausch stehen“, sagte sie der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). „Radikalisierung dort
präventiv zu bekämpfen, wo sie entsteht, ist der Königsweg der
Terrorismusbekämpfung.“ Mihalic kritisierte die ihrer Ansicht nach
bestehende „Nicht-Aktivität dieser Bundesregierung bei der
Radikalisierungsprävention im Bereich des gewaltbereiten Islamismus“.
Sie sei sehr gefährlich. Nötig sei vielmehr, die vielen lokalen und
regionalen Präventionsansätze endlich strategisch zu bündeln. Die
stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Katja
Dörner, erklärte dem Blatt: „Erfolgreiche Prävention kann, was keine
Technik, keine Kamera dieser Welt vermag: Demokratie stärken und
Straftaten im Vorfeld verhindern. Deswegen sollten wir besser in gute
Schulen und Jugendzentren, in die Fort- und Weiterbildung
pädagogischer Fachkräfte auch mit Blick auf Grundkenntnis zum Islam,
in Beratungsstellen gegen Radikalisierung und
Familienberatungsstellen statt in Vorratsdatenbanken investieren.“
Die Vorschläge sind Teil eines zwölfseitigen Positionspapiers der
grünen Bundestagsfraktion zur Islamismus-Prävention.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell