Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses,
Wolfgang Bosbach (CDU), hat Pläne der Länder-Justizminister,
Delikte wie einfachen Diebstahl oder minder schwere Körperverletzung
mit Führerscheinentzug zu ahnden, begrüßt. „Es geht darum, eine für
die Täter spürbare Sanktion einzuführen, die abschreckend wirkt und
erzieherisch wirksam sein kann“, sagte er der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe). In vielen Fällen von
Alltagskriminalität sei eine Haftstrafe ohne Bewährung unangemessen
hart, Geld- oder Bewährungsstrafen verfehlten hingegen oftmals eine
abschreckende Wirkung. Hier könne der Führerscheinentzug, als die
Mobilität und persönliche Souveränität einschränkende Strafe,
insbesondere bei jungen Straftätern unter 21 Jahren sinnvoll sein.
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Hartmut Augustin
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