Mitteldeutsche Zeitung: Katastrophen Erdrutsch von Nachterstedt: Wurde Experten-Rat missachtet?

Drei Jahre nach dem verheerenden Erdrutsch am
Concordiasee in Nachterstedt (Salzlandkreis) gibt es Hinweise, dass
vor dem Unglück mit drei Toten auf Gefahren aufmerksam gemacht worden
ist. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Mittwochausgabe) soll ein Sachverständiger des zuständigen
Bergbausanierers LMBV dringend geraten haben, die Wasserstände in der
Halde mit Drainagen abzusenken. Dazu kam es aber nicht mehr. Die
Pegel am südlichen Tagebaurand hatten erhöhte Werte angezeigt. Die
LMBV bestätigte der Zeitung, dass „einzelne Pegel höhere Wasserstände
als erwartet aufwiesen“. Diese seien mit dem zuständigen
Sachverständigen erörtert und „Maßnahmen eingeleitet“ worden. Welche
genau, wie hoch die Pegelstände lagen und in welchem zeitlichen
Zusammenhang sie mit dem Unglück stehen, teilte die LMBV zunächst
nicht mit.

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Hartmut Augustin
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