Die Landeselternvertretung für Kindertagesstätten
geht davon aus, dass inzwischen rund 45 Kommunen im Land die Beiträge
für die Kinderbetreuung zum Teil deutlich angehoben haben. „Wir reden
hier nicht über zehn Euro, es geht um 30 bis 60, teilweise sogar 100
Euro“, sagte der neue Vorsitzende der Landeselternvertretung, der
Wittenberger Tobias Ulbrich, der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Die Kosten bei den
Hortplätzen hätten sich teilweise sogar verdoppelt, erklärte der
44-Jährige, „das ist auf keinen Fall mehr sozialverträglich“. Das
Sozialministerium äußerte sich zu den Gebührensteigerungen nicht.
„Einen vollständigen und abschließenden Überblick zu den
Kita-Gebühren gibt es derzeit nicht“, sagte Ministeriumssprecher
Holger Paech. Er betonte aber erneut, dass nach Ansicht des
Ministeriums nicht das geänderte Kinderfördergesetz Ursache der
Gebührenerhöhungen sei, sondern die unterschiedliche Finanzkraft der
Kommunen.
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Hartmut Augustin
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