Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, 
Wolfgang Bosbach (CDU), hat den Verzicht auf die Sperrung 
kinderpornografischer Seiten im Internet kritisiert. „Ich bedauere, 
dass die Seiten, die nicht gelöscht werden können, nicht gesperrt 
werden“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen 
Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). „Aber das ist eben der Preis, den wir 
dafür zahlen müssen, damit wir wenigstens einen kleinen Fortschritt 
bei der Visa-Warndatei und bei den Anti-Terrorgesetzen erzielen.“ 
Bosbach forderte, das Zugangserschwerungsgesetz zu ändern, fügte 
allerdings hinzu: „Die Kuh ist noch nicht vom Eis. Denn es gibt bei 
den Anti-Terror-Gesetzen noch keine endgültige Einigung. Und ich kann
nur raten, diese drei Sachverhalte gleichzeitig zu entscheiden. Ich 
fürchte, dass wir bei der Fortführung der Anti-Terror-Gesetze sonst 
schon wieder einen politischen Preis an die FDP zahlen müssen.“
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