Die Landesregierung will die Kreise, Städte und 
Gemeinden bis zum Auslaufen des Solidarpakts 2020 finanziell 
gesunden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche 
Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). „Ziel ist, dass bis 2019 ein Teil der 
Kommunen fast gänzlich entschuldet sein wird, und die anderen nur 
noch eine Verschuldung haben wie der Durchschnitt im Westen“, sagte 
Landes-Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) dem Blatt. Er lässt 
derzeit durch einen Gutachter die Situation der Kommunen in 
Sachsen-Anhalt analysieren und Vorschläge für eine Neuordnung der 
Hilfen des Landes erarbeiten.
   Fest stehe aber schon: „Wir helfen den Kommunen bei den 
aufgelaufenen Altfehlbeträgen.“ Nach jetzigem Stand gehe es dabei um 
etwa 500 bis 600 Millionen Euro.
   Gleichzeitig will die Regierung aber die Kommunen auch unter Druck
setzen. Sie müssten „ihre Hausaufgaben machen“. Unter anderem werde 
man bei der Entschuldung auch Konzepte zur Konsolidierung der 
Einnahmen und Ausgaben verlangen. Bei Nicht-Einhaltung soll es 
Sanktionen geben.
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