Mitteldeutsche Zeitung: Kosovo Schwarz-Schilling kritisiert Entsendung der Eingreiftruppe

Der ehemalige Hohe Repräsentant für Bosnien und
Herzegowina, Christian Schwarz-Schilling, hat die Entsendung einer
Eingreiftruppe der Bundeswehr für das Kosovo kritisiert. „Wenn nur
Appeasement gegenüber Serbien gemacht wird, dann braucht man sich
nicht zu wundern“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Montag-Ausgabe). „Das Militär muss nun
ausbaden, was die Politik versäumt.“ Der CDU-Politiker hält den
Schritt dennoch für unvermeidlich. „Das muss gemacht werden, um
weitere Instabilität zu verhindern“, erklärte er. „Die Serben müssen
wissen, dass sie mit dem Kosovo nicht Ping-Pong spielen können.“ Die
Bundeswehr will zur Vermeidung von Spannungen im Vorfeld der
serbischen Parlaments- und Präsidentschaftsahlen am 6. Mai 550
zusätzliche Soldaten in das Kosovo schicken.

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Hartmut Augustin
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