Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt, ist
optimistisch, den günstigen Beitragssatz der Kasse von 14,9 Prozent
mindestens zwei Jahre halten zu können. Die AOK Sachsen-Anhalt habe
durch günstige Rahmenbedingungen in der gesetzlichen
Krankenversicherung einen Überschuss von fast 100 Millionen Euro
erwirtschaftet, sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Wochenendausgabe). „Für 2014 erwarten wir einen guten
Abschluss. Darauf gründen sich unsere mittelfristigen Planungen und
Kalkulationen“, fügte er hinzu. Dralle schließt sich Prognosen des
Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem an, der davon ausgeht, dass der
Beitragssatz ab 2015 jedes Jahr um 0,2 bis 0,3 Prozent steigen wird.
Dies sei, die gesamte gesetzliche Krankenversicherung betrachtet,
richtig. „Entgegen diesem Trend gehe ich davon aus, dass wir uns
davon abkoppeln können“, sagte der AOK-Chef. Er sei sicher, dass das
zwei Jahre lang klappe. „Danach müssen auch wir schauen, wie die
Entwicklung lief“, betonte Dralle. „Wobei wir im Moment sehr
optimistisch sind, dass wir sehr dauerhaft deutlich unter dem
Durchschnitt liegen werden.“
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200