Der Vizepräsident des Landtages von Sachsen-Anhalt 
und gescheiterte Spitzenkandidat der Linken bei der Landtagswahl am 
13. März, Wulf Gallert, hat die Kritik des ehemaligen 
Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi am Zustand der Partei 
zurückgewiesen. „Ich finde sie schwierig, weil er als Ursache den 
angeblich fehlenden Regierungswillen nennt“, sagte er der in Halle 
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). „Den kann 
man uns nicht vorwerfen.“ Die Kritik sei daher ziemlich 
widersprüchlich. Und das AfD-Problem sei objektiv schwer zu lösen, 
weil überall in Europa rechte Parteien Erfolge feierten. Gallert 
hatte bei der Wahl am 13. März alles daran gesetzt, Ministerpräsident
einer rot-rot-grünen Koalition zu werden. Gysi hingegen hatte am 
Donnerstag erklärt, die Linke zeige nicht genug Machtwillen. Die  
Partei trifft sich am Wochenende zum Parteitag in Magdeburg.
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