Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, 
hat die von der schwarz-gelben Koalition geplante 
Lebensleistungsrente kritisiert. „Ich warne vor neuen 
Diskriminierungen“, sagte er der in Halle erscheinenden 
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Lebensleistung richtet 
sich nicht nach Wohnort. Eine regionale Aufsplitterung der 
Lebensleistungsrente würde den Osten benachteiligen.“ Riexinger 
mahnte: „22 Jahre nach der Einheit kann es nur eine bundesweit 
einheitliche Mindestrente geben.  Wir brauchen einen Betrag, mit dem 
man von Rostock bis Rosenheim über die Sozialhilfeschwelle kommt. Das
ist nicht mit weniger als 950 Euro Mindestrente zu machen.“ Außerdem 
müssten auch die lebensfremden Voraussetzungen fallen. 40 
Beitragsjahre und eine private Altersvorsorge brächten im Osten die 
wenigsten mit. Mit „Murkserei“, so der Linksparteichef, sei der Kampf
gegen Altersarmut nicht zu gewinnen.
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