Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zur Documenta

Vielmehr steht die Macht der Kuratoren zu
subjektiver Auswahl im Spannungsverhältnis zum Anspruch der modernen
Kunst auf Autonomie. Die zu verteidigen, war schon im Gründungsmythos
der Documenta angelegt und stets aufs Neue hinterfragt und
umstritten. Genau das ist es aber, womit die Kunst generelle Fragen
von Freiheit, Verantwortung und Wohlergehen auf ihre Weise zur
Sprache bringt, Machtstrukturen offen legt, Licht auf Kriege,
Umweltzerstörung und Unterdrückung wirft. Dass die Documenta ihre
Weltstellung behauptet und ausbaut, zeigt, wie sehr sie immer noch
gebraucht wird.

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