So, so, ausländische Wissenschaftler müssen beim Besuch russischer
Hochschulen jetzt Handy und Laptop abgeben. Und das Fernglas gleich mit, sicher
ist sicher! Wer das ursprünglich geheime Dekret des russischen
Wissenschaftsministers liest, fühlt sich an alte Zeiten erinnert. Hier wirkt die
Paranoia des Kalten Krieges. Ein deutscher Professor für Maschinenbau – oder,
noch bizarrer: für Musikwissenschaft oder Archäologie – soll also faktisch wie
ein Spion behandelt und überwacht werden. Es ist lächerlich. Zugleich sind
Moskaus neue Vorgaben auch perfide und höchst wirksam. Denn alle Beteiligten
werden in ein System der Kontrolle gezwungen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell