Mitteldeutsche Zeitung: NSA-Affäre Ex-BND-Präsident Wieck: Gespräch mit Snowden in Moskau wird zweifach abgehört

Der ehemalige Präsident des
Bundesnachrichtendienstes (BND), Hans-Georg Wieck, geht davon aus,
dass ein Gespräch deutscher Vertreter mit dem NSA-Enthüller Edward
Snowden in Moskau sowohl von russischen als auch von amerikanischen
Geheimdiensten abgehört würde. „Ich nehme nicht an, dass die Russen
Probleme machen“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe), fügte aber hinzu:
„Das Gespräch wird von den Russen abgehört und auch von den
Amerikanern mitgeschnitten.“ Davon müsse man fest ausgehen. Wieck
erklärte weiter: „Die Amerikaner werden das Gespräch nicht gerne
sehen. Aber das haben sie sich nun selbst eingebrockt. Spionage gegen
einen Verbündeten kann sehr viel kosten.“

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Weitere Informationen unter:
http://