Der Passauer Politikwissenschaftler und CSU-Experte 
Heinrich Oberreuter hält es nach dem jüngsten Treffen von Kanzlerin 
Angela Merkel mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor 
zu Guttenberg (CSU) im Bundeskanzleramt für denkbar, dass der 
41-Jährige eine Vermittlerrolle in der NSA-Affäre übernimmt; dieser 
lebt seit seinem Rücktritt in den USA. „Guttenberg ist in Washington 
gut vernetzt“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen 
Zeitung“. „Wenn er zur Vermittlung beitragen könnte, täte das allen 
Beteiligten gut – nicht zuletzt auch ihm.“ Oberreuter glaubt hingegen
nicht an eine Rückkehr Guttenbergs als Minister ins Kabinett. „Ich 
erkenne darin keine personalpolitische Signalwirkung“, erklärte er 
mit Blick auf das Treffen. „Die SPD würde sich sicher quer legen. Und
in der CSU sehe ich keine Bewegung in diese Richtung.“
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