Mitteldeutsche Zeitung: Ost-Rentner Ost-Rentner fordern von Bundesregierung zügige Rentenangleichung: Die biologische Uhr tickt

Im 25. Jahr der Wiedervereinigung erwarten die
ostdeutschen Rentner von der Bundesregierung eine zügige Angleichung
der Ost-Renten an das Westniveau. Außerdem sollen die immer noch
bestehenden Ungerechtigkeiten aus der Rentenüberleitung, die
Berufsgruppen wie Diplom-Chemiker oder auch geschiedene Frauen
treffen, beseitigt werden. Diese Forderungen wurden auf einer
Konferenz in Halle erhoben, an der Vertreter von Seniorenverbänden
aus ganz Ostdeutschland teilnahmen und über die die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) berichtet.
In einem Offenen Brief allen Bundestagsabgeordneten wird diesen
Forderung Nachdruck verliehen. „Die biologische Uhr tickt“, heißt es
darin. Die bei der Konferenz anwesenden Bundespolitiker Christoph
Bergner (CDU) und Daniela Kolbe (SPD) machten deutlich, wie schwierig
es unter anderem angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag
ist, für spezielle ostdeutsche Anliegen Gehör zu verschaffen. Daniela
Kolbe teilte mit, dass sich eine Gruppe – bestehend aus ostdeutschen
Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD – gebildet habe, die sich der
Rentenproblematik annehme. Sie werde die Ost-Positionen formulieren
und einen Lösungsfahrplan erarbeiten.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200