Mitteldeutsche Zeitung: Polizei Vizechef der Gewerkschaft der Polizei kritisiert Aufforderung, Kollegenüber den Ruhestand hinaus zum Dienst zu bitten

Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft
der Polizei, Jörg Radek, hat die Aufforderung der Bundespolizei
kritisiert, Kollegen über den Ruhestand hinaus zum Dienst zu bitten.
„Das ist ein personalwirtschaftlicher Offenbarungseid“, sagte er der
in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Sonnabend-Ausgabe).
„Und es ist zynisch, dass man einem überlasteten Personalkörper
anbietet, noch länger arbeiten zu sollen.“ Das Problem habe sich seit
langem abgezeichnet, fügte Radek hinzu. Denn der Altersdurchschnitt
bei der Bundespolizei sei zu hoch. Außerdem seien die
Bundespolizisten gestresst, was sich in einer hohen Burnout-Rate
ausdrücke. Nötig sei ein Verjüngungsschub. „Hier ist eine Entwicklung
verschlafen worden“, beklagte der Gewerkschafter.

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Hartmut Augustin
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