Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsmedizin Sachsen-Anhalt: Rechtsmedizin steht vor dem Kollaps

Die Rechtsmedizin steht in Sachsen-Anhalt vor einer
ungewissen Zukunft. Aufgrund eines jährlichen Millionen-Defizits der
Institute in Halle und Magdeburg gibt es in der Landesregierung
Gedankenspiele, eine oder gar beide Einrichtungen zu schließen. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Mittwochausgabe). Die Folgen könnten noch höhere Kosten und eine
schlechtere Betreuung von Gewaltopfern sein. Bereits seit zwei Jahren
schwelt zwischen den beteiligten Ministerien der Konflikt, wie die
Finanzierung der Institute neu geregelt werden kann. Zur Debatte
steht das Aus für Magdeburg – was weitere Wege und damit höhere
Kosten zur Folge hätte – oder das Ende beider Standorte mit der
Gründung eines Landesamtes. Damit stünde auch die Ausbildung von
Medizinern in Sachsen-Anhalt auf dem Spiel, weil wichtige Teile des
Studiums nicht mehr möglich wären.

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Hartmut Augustin
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